Mit dem Übergang in das digitale Zeitalter sind zahlreiche neue Online-Kanäle für diverse Marketingzwecke entstanden. Doch trotz der wachsenden Anzahl an Kanälen setzen Marketingtreibende noch immer darauf, ihre Kampagnen mit einer soliden E-Mail-Marketingstrategie abzurunden.
Illustration von OrangeCrush
Es hat einen einfachen Grund, weshalb es E-Mail-Marketing schon seit Jahren gibt: Es funktioniert. Tatsächlich gewinnen viele Unternehmen auch heutzutage noch erfolgreich neue Kunden und Kundinnen dank ihrer E-Mail-Marketingstrategie. Die gute Nachricht ist, dass auch du eine E-Mail-Marketingstrategie nutzen kannst. Wir analysieren ein paar großartige (und weniger großartige) E-Mail-Marketingkampagnen, schauen uns an, welche wichtigen Elemente eine gute Strategie ausmachen, und geben Tipps, die dir helfen, dein Geschäft anzukurbeln.
Inhalt
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Weshalb benötigst du eine E-Mail-Marketingstrategie?
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Illustration von Art Astronaut
Ein großer Vorteil des E-Mail-Marketings sind die niedrigen Kosten. E-Mail-Marketing ist eine effiziente Kommunikationsplattform, die dich nicht in den Ruin treibt. Und: Dieser Marketingkanal kann mehr, als nur die Kosten zu reduzieren.
Hier sind die wichtigsten Gründe, weshalb du auf den Zug des E-Mail-Marketings aufspringen solltest.
1. Um relevante Daten zu deiner Kundschaft zu sammeln
E-Mail-Marketing ist ein hervorragender Weg, um zu experimentieren und Daten zu sammeln. Wenn du deinen E-Mails Umfragen, Fragebögen und Feedback-Formulare hinzufügst, erhältst du schnell jede Menge Daten.
Regelmäßige A/B-Tests bzw. Split-Tests sollten ebenfalls ein großer Teil deiner E-Mail-Marketingstrategie sein. Bei A/B-Tests werden zwei Versionen einer Kampagne miteinander verglichen, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten. Mit dieser Methode erfährst du, wie bestimmte Gruppen auf unterschiedliche Versionen einer Kampagne reagieren. Ähnlich wie ein Kompass, führt dich das Verhalten deiner Zielgruppe zur richtigen Entscheidung.
Abhängig von der Reaktion musst du eventuell den Text, die Bilder, das Layout oder die Betreffzeile deiner Kampagne ändern. Das Timing und die Häufigkeit deiner E-Mails spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Und schließlich kommt es bei A/B-Tests auf Konsistenz an. Das kann einen riesigen Unterschied für den Erfolg deiner Kampagne ausmachen.
A/B-Tests können nicht nur für E-Mail-Kampagnen, sondern auch Social-Media-Posts, Facebook-Anzeigen und Blog-Überschriften genutzt werden, um nur ein paar zu nennen.
Illustration des Marketing-Funnels via vectorjuice
2. Um Kundschaft während des Kaufprozesses anzusprechen
Die Art der E-Mail, die du deiner Kundschaft schickst, hängt davon ab, an welcher Stelle des Kaufprozesses sie sich gerade befindet. Dieser Prozess verläuft von Wahrnehmung über Abwägung zu Absicht, Kauf und Erhalt. Der Inhalt deiner E-Mail sollte sich daran anpassen, wonach die Kundschaft gerade sucht, seien es weitere Informationen zu deinem Produkt oder einen Beleg für ihren Kauf.
Bleibe mit den folgenden Arten von E-Mails in Verbindung und sorge für Interaktion:
- Promo-E-Mails: Du bietest Rabatte? Promo-E-Mails informieren Abonnenten und Abonnentinnen über Sonderangebote und Upgrades zu deinen Produkten und Dienstleistungen.
- Newsletter: Newsletter sind regelmäßige Zusammenfassungen zu deinen vergangenen Entwicklungen und zukünftigen Updates. Sie eignen sich hervorragend, um deine Kundschaft an deinem Fortschritt teilhaben zu lassen.
- Verhaltensbezogene E-Mails: Dabei handelt es sich um personalisierte E-Mails, die deine Kundschaft auf ihrem Weg begleiten. Du kannst unter anderem Willkommensnachrichten, Empfehlungen, Erinnerungen und Re-Engagements automatisieren.
- Transaktions-E-Mails: Transaktions-E-Mails sind automatische Nachrichten, die eine Transaktion abschließen oder bestätigen. Dazu zählen Bestätigung, Kaufbelege und Updates in den sozialen Medien.
3. Deine treue Kundschaft weiß sie zu schätzen
Deinen Kundenservice um E-Mails zu erweitern, sei es in Form exklusiver Angebote, regelmäßiger Newsletter, Kundenbetreuung oder Feedback ist persönlicher als Social-Media-Posts. Außerdem wird dieser Weg von den meisten Kunden und Kundinnen bevorzugt.
Social-Media-Chats sind oftmals privaten Unterhaltungen vorbehalten und Anfragen erfordern unmittelbare Antworten. E-Mails ermöglichen der Kundschaft dagegen, ohne Druck antworten zu können.
4. E-Mail-Marketing ist rentabler als Social-Media-Marketing
Social Media ist zweifelsohne wichtig für deine Marketingkampagnen, hauptsächlich aufgrund der großen Reichweite und weil sie für so viele verschiedene Zielgruppen zugänglich sind. Du kannst mithilfe der verschiedenen Social-Media-Seiten Informationen über deine Kundschaft durch Social Listening erhalten, Communitys aufbauen und dein Engagement steigern, um eine bestimmte Zielgruppe zu erreichen.
Illustration des Marketing-ROI via vectorjuice
Aber das Geschrei um die sozialen Medien ist ein zweischneidiges Schwert. Aufgrund der großen Anzahl an Marken, die in den sozialen Medien präsent sind, ist der Wettbewerb hart. Ganz zu schweigen davon, dass es ganz schön ins Geld gehen kann, das Rampenlicht mit anderen zu teilen.
Wenn man die Rentabilität von Social-Media-Marketing und E-Mail-Marketing miteinander vergleicht, stellt man tatsächlich schnell fest, dass sich Letzteres mehr lohnt.
Laut einer Umfrage von Litmus generiert jeder Dollar, den man in eine E-Mail-Marketingkampagne investiert 36 $. Dies ist mehr als die meisten anderen Kanäle. Wenn du noch einen Beweis benötigst, dass E-Mail-Marketing funktioniert, hier hast du ihn.
Natürlich muss es kein Entweder-Oder-Fall sein. Du kannst auch beide Marketingformen nutzen und das beste aus beiden Welten bekommen. Du kannst zum Beispiel Social-Media-Marketing nutzen, um deine E-Mail-Marketingkampagne anzukurbeln, indem du eine größere Zielgruppe erreichst und Leads bekommst.
Drei gescheiterte E-Mail-Marketingstrategien
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Wie immer im Leben gilt, wenn es sich lohnt, ist es nicht einfach. Auch wenn E-Mail-Marketingkampagnen höchst effizient sind, kann ihre Umsetzung schwierig sein. Selbst große Marken sind nicht immun gegen Marketing-Missgeschicke. Bevor wir dir die bewährtesten Praktiken in Sachen E-Mail-Marketing zeigen, schaue dir die folgenden Fehlgriffe an, um deine Strategie zu perfektionieren.
Buzzfeed und die Clickbait-Betreffzeile
Bild via Zapier
Verlockende Überschriften und viraler Content machen viele Menschen süchtig nach Buzzfeed. Aber das galt nicht für einen ihrer Newsletter. Der Newsletter mit dem Titel „23 Menschen, die heute eventuell gefeuert werden“ zeigte Videos von Angestellten und ihre Missgeschicke am Arbeitsplatz.
Weshalb es nicht funktionierte
Auch wenn die Überschrift den Nagel auf den Kopf traf und der Inhalt witzig war, lachte niemand beim Lesen der Betreffzeile: „Hi, du bist gefeuert.“ Viele Abonnenten und Abonnentinnen bekamen Panik, als die Betreffzeile auf dem Telefon aufploppte. Manche betrachteten sie auch als schlechtes Clickbait.
Man braucht wohl kaum erwähnen, dass sie an diesem Tag das Vertrauen einiger Abonnenten und Abonnentinnen verloren.
Flickrs verzweifelte Bitte um Unterstützung
Im Jahr 2018 kaufte SmugMug die Fotoplattform Flickr, in der Hoffnung es vor der Schließung bewahren zu können. Während SmugMug an Verbesserungen der Plattform arbeitete, verbrannte Flickr weiterhin Geld. Aus lauter Verzweiflung bat der neue CEO alle Abonnenten und Abonnentinnen, sich einen Pro-Account zu machen, um Flickr zu retten.
Screenshot des Schreibens von Flickrs CEO. Via Engadget
Weshalb es nicht funktionierte
Flickrs Transparenz seiner Kundschaft gegenüber war lobenswert. Aber die Länge der E-Mail machte sie zu einer schweren Lektüre. Und auch wenn einige Argumente wahr waren, hätte man die Botschaft auch vermitteln können, ohne andere Social-Media-Plattformen anzugreifen. Schlussendlich scheiterte der verzweifelte Versuch, die Mehrheit der Leute von einem Pro-Account zu überzeugen.
Amazons Panne mit der Baby-Wunschliste
E-Mail zur Baby-Wunschliste von Amazon. Via Twitter
Amazon hat so ziemlich jedes Geschenk im Angebot, das man sich vorstellen kann. Sie sind auch bekannt dafür, hin und wieder kostenlose Werbegeschenke, Rabatte und andere Angebote anzubieten. Millionen von Menschen waren überrascht, als sie eine E-Mail von Amazon in ihrem Postfach fanden, dass jemand ihnen ein Geschenk von ihrer Baby-Wunschliste gekauft hatte.
Weshalb es nicht funktionierte
Überraschungsgeschenke sind super. Aber nicht, wenn sie an die falschen Leute geschickt werden. Es stellte sich heraus, dass die meisten Empfänger der E-Mail Menschen waren, die überhaupt kein Baby erwarteten. Manche Leute fanden es lustig und teilten die Mail in den sozialen Medien, aber andere fanden sie zutiefst anstößig.
Fehler passieren, sind jedoch vermeidbar. Wenn dein Unternehmen wächst, wirst du Tausende von Abonnenten und Abonnentinnen in deiner Datenbank haben. Am besten segmentierst du sie sorgfältig und führst ein paar Tests durch, bevor du deine E-Mail-Kampagne startest, um Fehler zu vermeiden.
Die besten E-Mail-Marketingkampagnen
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Eine erfolgreiche E-Mail-Marketingstrategie erfordert harte und wohlüberlegte Arbeit. Wenn man es richtig anstellt, bringt sie deinem Unternehmen enormen Nutzen. Im Folgenden findest du Beispiele von Unternehmen, die in ihrer E-Mail-Marketingkampagne alles richtig gemacht haben.
Staffelpremiere von The Young Offenders auf BBC 3
Schau dir die animierte E-Mail in Aktion an. Via BBC3
The Young Offenders ist eine Comedy-Serie, deren zweite Staffel auf BBC 3 anläuft. Um die Zuschauer darüber zu informieren, schickte der Sender eine E-Mail an seine Abonnenten und Abonnentinnen.
Weshalb es funktionierte
Manchmal kann Einfachheit viel bewirken. Ein schnörkelloses und dennoch kreatives E-Mail-Layout kann Aufmerksamkeit erregen und deine Botschaft auf einen Blick vermitteln. Und genau das ist es, was die Designschaffenden in diesem E-Mail-Marketing getan haben.
Beim Öffnen der E-Mail richtet sich dein Blick direkt auf die Stars der Serie, die aufgrund der Animation auf dich zuzufahren scheinen. Die Botschaft ist simpel: Sie sind hier und sie wollen gesehen werden. Am Ende der E-Mail befindet sich ein eindeutiger CTA-Button, der die Botschaft hinter der Animation noch einmal wiederholt.
Niemand hat die Zeit, ein Essay zu lesen. Tatsächlich werden mehr als 61 % aller E-Mails in weniger als acht Sekunden gelesen. Also mache das Beste aus jedem einzelnen Element. Mache unmissverständlich klar, was du deiner Kundschaft sagen möchtest. Sorge für interessanten Content, indem du interaktive Bilder wie GIFs einfügst. Aber animiere nicht mehr als zwei Elemente deines Contents, ansonsten wird es zu chaotisch.
Screenshot von Rituals E-Mail. Via Klaviyo
Rituals Bestätigungsmail
Ritual ist ein Unternehmen, das wichtige Multivitamine neu erfindet, indem es sie an Frauen anpasst. Unten ist eine Bestätigungsmail für einen Kauf, die anders und wirkungsvoll ist.
Weshalb es funktionierte
Bestätigungsmails sind in der Regel textlastige Dankesbriefe mit einem Link zu einer Bestellnummer. Ritual peppte diese mit kreativem und doch minimalistischem Content auf, indem sie ein Bild des Produkts, wichtige Versandinformationen und eindeutige CTA-Buttons zeigen. Reiner Text wurde in Bilder umgewandelt.
Sie bieten zudem eine Belohnung für Empfehlungen an, um ihre Reichweite zu erhöhen und für Interaktion mit der Community zu sorgen. Und schließlich sind alle Elemente sorgfältig in einer sauberen Vorlage angeordnet, was das Durchstöbern leicht macht.
Update zu den Lagerbeständen von Who Gives A Crap
E-Mail von Who Gives A Crap. Via Klaviyo
Who Gives A Crap ist ein Hersteller von Toilettenpapier, der aufgrund der Pandemie keine Ware mehr hatte. Als sie wieder neue Bestände in begrenztem Umfang hatten, benachrichtigten sie die Leute darüber mit der folgenden Nachricht.
Weshalb es funktionierte
Die Überschrift „Toilettenpapier ist wieder da!“ genügt, um die Aufmerksamkeit aller zu erregen, die kein Toilettenpapier mehr haben. Eine kurze Erläuterung der aktuellen Situation und ein neues Bestellsystem verhinderten Panikkäufe, zu denen es während der Pandemie immer wieder kam.
Sie sorgten auch für Interaktion mit ihren Abonnenten und Abonnentinnen, indem sie eine Funktion einfügten, die das Unternehmen darüber informiert, ob jemand dringend Toilettenpapier benötigt oder nicht. Dies half dem Unternehmen, seine Lieferpläne danach auszurichten, welche Kunden das Produkt dringend benötigten und welche noch warten konnten. Natürlich half auch die Tatsache, dass die Nachricht unbeschwert und witzig war.
Entschuldigungsschreiben von Function of Beauty an dein Haar
Screenshot des Entschuldigungsschreibens via Ferreys
Viele von uns beanspruchen ihre Haare mit schädlichen Chemikalien und Behandlungen. Wenn wir uns doch nur bei unserem Haar entschuldigen könnten. Doch genau das ist es, was Function of Beauty in seiner E-Mail getan hat.
Weshalb es funktionierte
Diese ungewöhnliche und ausgefallene Vorgehensweise hat viele überrascht. Von der Betreffzeile bis zum Content spiegelte der lockere Umgangston der Nachricht die lustige und freundliche Markenpersönlichkeit von Function of Beauty wider.
Obwohl der Text nicht zu lang war, bot er eine Lösung und ermunterte die User, das Produkt zu kaufen.
ThredUps Verlustängste
E-Mail zu einem abgebrochenen Warenkorb von ThredUp via activecampaign
Abgebrochene Warenkörbe können durch teure Versandgebühren, komplizierte Bezahlvorgänge oder einfach durch Vergessen der Kunden entstehen. ThredUp, ein Online-Bekleidungsgeschäft, schickte eine E-Mail an seine Kunden und Kundinnen, um sie zurückzugewinnen.
Weshalb es funktionierte
Es gibt verschiedene Wege, um deine E-Mails nach einem abgebrochenen Warenkorb zu optimieren. Einer besteht darin, ein oder zwei Produkte des Warenkorbs zu zeigen oder hervorzuheben. Dies funktioniert mit Sicherheit, vor allem wenn die besagten Produkte im Sonderangebot sind. Dazu kam ein witziger CTA und eine Belohnung für das Teilen ihrer Website.
Dieser Ansatz schafft eine Win-Win-Situation, der man nur schwer widerstehen kann. Auf der einen Seite können sie das Produkt zu einem günstigeren Preis kaufen, auf der anderen Seite können sie die Website einem Freund empfehlen und dafür eine Belohnung erhalten.
Die wichtigsten Elemente einer erfolgreichen E-Mail-Marketingstrategie
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Es gibt so viele Elemente, die du beim Design deines E-Mail-Marketings berücksichtigen musst, dass sich häufig die Frage stellt, wo man anfangen soll. Welches sind die wichtigsten Bestandteile, ohne die es gar nicht geht?
1. Eine gute, effektive Datenbank
Wusstest du, dass Unternehmen, die eine segmentierte Kampagne durchgeführt haben, von einer Umsatzsteigerung von 760 % berichten?
Toller E-Mail-Content bringt gar nichts, wenn er an die falschen Leute geschickt wird. Deshalb spielt eine ordentliche, effektive Datenbank eine Große Rolle für den Erfolg deiner E-Mail-Marketingstrategie. Zuerst benötigst du eine gute Quelle für Leads. Wenn du ein Einzelhändler bist, schaue dich bei deiner Laufkundschaft und deinen bestehenden Kunden um. Du kannst auch die sozialen Medien nutzen, um Leads mithilfe von Gated Content und Anzeigen zu generieren.
Dein Ziel sollte eine E-Mail-Datenbank mit einem hohen Potenzial für Conversions und loyalen Abonnenten und Abonnentinnen sein. Sortiere inaktive E-Mail-Adressen und Abonnenten bzw. Abonnentinnen mit geringem Interesse aus.
2. Überschaubarer, relevanter und persönlicher Content
Unsere Aufmerksamkeitsspanne sinkt. Bei Millennials liegt sie bei 12 Sekunden. Bei der Generation Z bei acht Sekunden. Dies ist eine Herausforderung für Marketingtreibende, für die Aufmerksamkeit eine Währung ist. Bei Millionen von Inhalten, online wie offline, benötigst du hochwertigen Content, um die Aufmerksamkeit der Leute zu erregen.
Aufgeräumte E-Mail-Designvorlage von SFicu
Unser Ratschlag: weniger ist mehr. Erstelle klare und prägnante E-Mail-Texte. Wenn du einen Newsletter verschickst, vermeide lange Texte und nutze angemessene Überschriften und Zwischenüberschriften.
Es ist auch wichtig, persönlich zu werden und deinem Content einen menschlichen Anstrich zu verpassen. Ein Weg besteht darin, deine Abonnenten und Abonnentinnen mit ihrem Namen anzusprechen. Außerdem kannst du es den Leuten ermöglichen, ihr Erlebnis zu personalisieren. Gib ihnen die Wahl, wie oft sie E-Mails von dir bekommen wollen. Sie sollten auch auswählen können, welche Informationen sie wollen, und Feedback geben oder ihr Erlebnis bewerten können.
3. Eine eingängige Überschrift
Eine schlechte Betreffzeile und Überschrift sind eine Einladung in den Spam-Ordner. Kombiniere emotionsgeladene Wörter, Keywords und zu erwartende Ergebnisse, wenn du deine Texte formulierst. Appelliere mit Worten wie luxuriös, faszinierend, seltsam und mühelos an die Emotionen deiner Kundschaft.
Pro-Tipp: Übertreibe es nicht. Eine Überschrift soll Aufmerksamkeit erregen und nicht täuschen. Achte auch auf Wörter, die vom Spamfilter abgegriffen werden könnten und nur mit Vorsicht verwendet werden sollten.
4. Metriken
Verfolge den Fortschritt deiner E-Mail-Marketingstrategie mithilfe wichtiger Metriken. Verbessere deine Kampagnen basierend auf den Ergebnissen folgender Metriken:
Ein schwarzer Hund schaut sich ein Diagramm an. Von Spoon Lancer
- Öffnungsrate: Diese zeigt an, wie viele Abonnenten und Abonnentinnen deine E-Mail geöffnet haben. Ziel sollte eine Öffnungsrate von 15-25 % sein.
- Durchklickrate: Die Durchklickrate ist die Anzahl der Menschen, die auf die Links in deiner E-Mail geklickt haben. Der Durchschnitt liegt bei 2,6 %.
- Absprungrate: Nicht alle E-Mails werden erfolgreich empfangen. Das nennt man E-Mail Bounce. E-Mail Bounces werden durch ungültige E-Mail-Adressen oder fehlerhafte Mail-Server verursacht. Deine Bounce Rate sollte unter 2 % liegen.
- Conversion Rate: Diese bezieht sich auf die Anzahl der Abonnenten und Abonnentinnen, die nach dem Lesen deiner E-Mail die gewünschten Aktionen durchgeführt haben. Wenn du eine E-Mail zur Begrüßung schickst und sie dann auf deiner Website landen, handelt es sich um eine erfolgreiche Conversion.
- Return on Investment: Dein Return on Investment bzw. die ROI-Rate verrät, wie viel dir dein Investment in deine Kampagne eingebracht hat. Sie ist der ultimative Gradmesser für deinen Erfolg.
5. Testen der E-Mails
Technische Fehler passieren häufiger, als du denkst. Vorschauen und Test-Tools können viel dazu beitragen, dies zu verhindern. Denke darüber nach, deine Kampagne auch mit Spam-Tools zu testen.
6. Ein gutes E-Mail-Template
Das Aussehen spielt eine große Rolle dabei, die Aufmerksamkeit deiner Abonnenten und Abonnentinnen aufrechtzuerhalten. Es sollte direkt auf den ersten Blick das Interesse wecken.
Sei kreativ und habe keine Angst davor, animierte Bilder, Videos und mehr Farben hinzuzufügen. Manche visuelle Elemente wie GIFs können, wenn sie gut platziert werden, zu einem besseren Ergebnis führen. Achte im Sinne eines aufgeräumten Layouts auch auf deinen Weißraum.
Responsives E-Mail-Design von alexbombaster
Beinahe die Hälfte aller E-Mails werden auf Smartphones geöffnet. Daher liegt es in deinem Interesse, dass deine E-Mail-Templates responsiv sind.
Design-Tipps für E-Mail-Marketing, mit denen du bessere Ergebnisse erzielst
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Es gibt verschiedene Wege, um das Design deines E-Mail-Marketings zu verbessern. Schau dir die folgenden Tipps an, um bessere Ergebnisse zu erzielen:
Füge Emojis zu deiner Betreffzeile hinzu
Emojis sind ein schneller und einfacher Weg, um in deinen Texten Emotionen zu vermitteln. Was einst verpönt war und als unprofessionell betrachtet wurde, ist heutzutage ein effektiver Weg, um eine Verbindung zu deiner Kundschaft aufzubauen. Eine Studie hat gezeigt, dass E-Mails mit Emojis in der Betreffzeile eine um 56 % höhere Öffnungsrate haben als E-Mails ohne Emojis. Inmitten all der textlastigen Betreffzeilen erregen Emojis die Aufmerksamkeit deiner Leser und Leserinnen.
E-Mails mit Emojis in der Betreffzeile
Abhängig von deiner Markenstimme kannst du deinen Betreffzeilen Emojis hinzufügen, um die Öffnungsrate zu erhöhen. Du solltest allerdings darauf achten, wer deine Zielgruppe ist. Nicht jeder ist geübt im Lesen von Emojis.
Coldplay ist mit ihrem letzten Album, auf dem die Songs nach Emojis benannt sind, klar am Ziel vorbeigeschossen. Es hat so ziemlich jeden verwirrt. Der Tipps ist, immer an deine Zielgruppe zu denken. Wird sie es verstehen? Füge Emojis ein, die zu deiner Nachricht passen und auch tatsächlich von deiner gewünschten Zielgruppe verstanden werden.
Achte darauf, dass die Emojis von allen Geräten unterstützt werden, auf denen deine Nachricht zu sehen sein wird, da du ansonsten mit einem gnadenlosen □-Symbol bestraft wirst.
Erstelle interaktive E-Mails mit Videos
Kreatives Video von Maryia Dziadziulia
Videos lassen sich leicht konsumieren. Mit ihnen kannst du kleine Informationshäppchen präsentieren oder eine ganze Geschichte im Bruchteil der Zeit erzählen, die es dauert, eine E-Mail mit viel Text zu lesen. Sie schaffen zudem ein interaktiveres Erlebnis. Bette ein Video in deine E-Mail ein oder erstelle einen statischen Button, der auf das Video auf einer anderen Plattform verlinkt. Das ist ein guter Weg, um E-Mails mit viel Text aufzulockern.
Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, werde persönlich. Zeige den Leuten, wie dein Team arbeitet und was innerhalb deiner Community passiert. Passe deinen Video-Content an jedes Kampagnensegment an.
Sorge dafür, dass der Abmelden-Button gut sichtbar ist
Es ist nicht einfach, die Leute davon zu überzeugen, deine E-Mails zu abonnieren. Aber noch schlimmer ist es, wenn sie deine E-Mails als Spam markieren, weil sie sich nicht abmelden können. In Deutschland ist ein Abmelden-Button zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, allerdings kann er durchaus vorteilhaft für dich sein.
Der Abmelden-Button hilft dir, deine Datenbank zu säubern, indem du inaktive oder nicht interessierte Abonnenten und Abonnentinnen aussortierst. So kannst du es auch verhindern, im Spam-Ordner zu landen. Außerdem solltest du jede Abmeldung auch als Gelegenheit nutzen, Feedback für Verbesserungen zu bekommen.
Peppe sie mit einem Schlangen-Layout auf
E-Mail-Design mit Schlangen-Layout von isa9191
Lange E-Mail-Kampagnen wie Newsletter können unübersichtlich und chaotisch aussehen und die wichtigsten Punkte aus den Augen verlieren. Nutze ein Schlangen-Layout, um die wichtigsten Botschaften aufzulockern. Dieses Layout führt den Blick der Leser und Leserinnen hin und her und ermöglicht so ein müheloses Lesen.
Lasse dir von Designprofis helfen
Die zunehmende Menge kostenloser Marketing-Tools hat dazu geführt, dass viele ihr Marketing selbst in die Hand nehmen. Mit der richtigen Menge an Kreativität sowie Marketingwissen und Tutorials kommst du vermutlich über die Runden. Aber nicht jeder hat die Zeit, diese Tools zu lernen, und noch weniger haben die Zeit, das Können zu entwickeln, um sie effizient zu nutzen. Manche Leute sind besser darin, eine Strategie zu entwerfen als Designs umzusetzen.
Beim E-Mail-Design geht es wie bei jedem Branding-Tool um mehr, als nur schöne Dinge zu entwerfen. Erspare dir den Stress und denke darüber nach, einen Designprofi zu engagieren, um deine Strategien zum Leben zu erwecken.
Hole das Beste aus deiner E-Mail-Marketingstrategie heraus
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Es gibt nicht die eine Formel, um eine erfolgreiche E-Mail-Marketingstrategie zu entwickeln. Aber nimm dir diese Tipps zu Herzen, während du deine Strategie entwickelst. Setze deine Ziele, triff fundierte Entscheidungen und finde eine Balance zwischen Design und Texten. Wenn du es richtig anstellst, kannst du alle Vorteile des E-Mail-Marketings für dich nutzen.